Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger warnt vor hohen Kontoeinlagen!

iStock_000009674248SmallDie Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger sieht durch die letzten Entwicklungen in der EU für Großkonten keine Zukunft mehr: „Für die Investoren bedeutet dies: Man sollte maximal 100.000 Euro bei einer Bank, außer Sondervermögen wie Aktiendepots, anlegen“.

Die SdK (Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger) hält nach dem erfolgten Rettungsplan für Zypern Konten mit mehr als 100.000 Euro Guthaben für keine sichere Anlageform mehr. „Für die Investoren bedeutet dies: Man sollte maximal 100.000 Euro bei einer Bank, außer Sondervermögen wie Aktiendepots, anlegen“, sagte SdK-Vorstandsmitglied Daniel Bauer dem Handelsblatt Online. „Man sollte ferner beachten, dass Bankanleihen und Bankaktien risikoreicher geworden sind, da Institute nicht mehr in jedem Fall vom Staat gerettet werden“

Daniel Bauer lobte zugleich den Zypern Beschluss. „Im Vergleich zu den bisherigen Rettungsmaßnahmen in anderen Euro-Ländern ist die Zypern-Lösung mit Abstand die rechtlich unbedenklichste, nachvollziehbarste und somit auch fairste“, sagte er. Die Schließung eines überschuldeten Bankinstituts sei richtig. „Auch die Beteiligung der Kundeneinlagen über 100.000 Euro ist richtig, sofern diese von der notleidenden Bank nicht mehr zurückbezahlt werden können.“ Weiter sagt Bauer, damit würden „die Marktmechanismen aufrechterhalten und der geltende ordnungspolitische Rahmen nicht verletzt“.

Es muss gelten: „Erst haften die Eigentümer, dann die Gläubiger und zuletzt die Kunden“, betonte der SdK Anleger Experte. Die Konsequenz, dass der Staat bzw. die Einlagensicherung nur die 100.000 Euro Kundeneinlagen garantieren, hält er für sehr bedenklich:“ Es kann nicht sein, dass, wie in Griechenland, die Staatsanleihen-Inhaber eines Landes zur Kasse gebeten werden, um die dortigen Banken und zu retten“ sagte Bauer.

Eurogruppen Chef Dijsselbloem sagt sinngemäß: Zypern ist die Vorlage für weitere Eurozone-Haircuts, zu lesen bei Reuters UK. 

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