Was hat sich mit dem 25. März 2013 in Zypern nun geändert?

vorteile2Es ist an dieser Stelle natürlich unmöglich, alle Faktoren, die Zypern in eine derart unangenehme Lage geführt haben, einzeln aufzuzählen. Und doch, einige entscheidende Dinge sollen nicht unerwähnt bleiben.

  • Der gefühlt „große Bruder“ Griechenland war vor einigen Jahren noch ein angesehener EU-Mitgliedsstaat. In dieser Zeit kaufte Zypern, wie auch andere Staaten, entsprechende Staatsanleihen. Mit dem Schuldenschnitt für Griechenland verloren diese Anleihen über Nacht rund 50% ihres Wertes. Das Ausmaß dieses Schadens kann man erahnen, wenn man nochmals den folgenden Artikel der Welt (vom 29.06.2012) unter dem folgenden Link aufruft:

    http://www.welt.de/wirtschaft/article107305230/Griechenland-koennte-Zypern-in-den-Abgrund-reissen.html

  •  Zypern konnte mit seinen Steuereinnahmen folglich stets hervorragend wirtschaften. Lediglich die Unterstützung Griechenlands, teilweise auch durch die EU erzwungen, wurde Zypern zum Verhängnis. 
  •  Zypern stimmte im Parlament gegen die erste Fassung des Euro-Rettungspaktes, weil auch in Zypern das „Verursacherprinzip“ gilt. So war es für die Mehrzahl der Bürger, uns eingeschlossen, nicht nachvollziehbar, warum Klein-Sparer, trotz „Einlagensicherung“, zur Kasse gebeten werden sollten. Hinzu kam das Unverständnis darüber, warum beispielsweise eine gesunde Hellenic Bank für konkurrierende Banken in Mithaftung genommen werden sollte.

Was hat sich mit dem 25. März 2013 in Zypern nun geändert?

Zypern hat, nach unseren Informationen, nun auf politischer und finanzpolitischer Ebene folgende interne Erklärungen abgegeben:

  1. Firmen, die Zypern auf Grund der Ereignisse vergangener Tage, nicht den Rücken gekehrt haben, werden die Dankbarkeit und Verbundenheit Zyperns zukünftig deutlich spüren können. Wie dies konkret aussieht, ist vorstellbar. Eine exakte Darstellung an dieser Stelle jedoch unangebracht. Man kann es sich, mit etwas Phantasie, jedoch vorstellen. Oder?
  2. Mit der Wahl im Februar haben wir in Zypern wieder unsere geliebte Partei an der Macht. Nach einem schweren Einstand können wir nun sicherlich davon ausgehen, dass Zypern wieder das Gesicht zurückbekommt, welches es vor dem kommunistischen Christofias besaß.
  3. Die Körperschaftssteuer wird auf 12,5% voraussichtlich angehoben. Im gleichen Zuge erhalten die zyprischen Gesellschaften jedoch die Möglichkeit, durch eine Muttergesellschaft im Offshore entsprechend vorteilhafte Kombinationen auszunutzen zu können. Darüber hinaus bleiben die Steuern auf Gewinne aus Lizenzrechten bei 2%.
  4. Offshore Firmen, die Leistungen an eine Zypern Gesellschaft erbringen, können trotz Null-Steuer Rechnungen an eine Zypern Limited stellen. Diese Rechnungen werden steuerlich als Ausgabe der Zypern Firma gewertet.
  5. Von der Zwangsabgabe auf Guthaben sind ausschließlich die Banken betroffen, die zur derzeit schlechten Situation beigetragen haben. Hier zu nennen sind die Bank of Cyprus und Laiki Bank. Dort wird es ab einem Guthaben von 100.000 Euro erhebliche Abzüge geben, was zumeist die russischen Anleger betreffen wird.
  6. Wir rechnen noch mit einer „späten Beteiligung“ Russlands. Doch das Vertrauen der Zyprer in den „falschen“ Freund ist zerstört. Gelder werden natürlich von Seiten Zyperns gern noch angenommen, Gegenleistungen jedoch können nicht mehr erwartet werden. Russland, so ein hochgestellter Politiker, hat bei uns alles verspielt.
  7. Rohstoffe in Zypern. Es wird nun mit der Planung und Förderung der Erdgas und Ölvorkommen vor der Küste Zyperns voran gehen. Trotz des enorme Druckes in den vergangenen Tagen, hat Zypern nicht für 11 USD den Barrel verkauft. Das Vermögen Zyperns an Rohstoffen wird derzeit auf 600 Milliarden Euro geschätzt.
  8. Nach Medienberichten und Aussagen von Wissenschaftlern und Ökonomen hat Zypern binnen der kommenden 10 Jahre das Potential, ein zweites Dubai zu werden. In dieser Form wünschen wir es uns nicht, aber wenn es so kommt, soll es uns recht sein.

Quelle: Privacy Management Group

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